Kroatien-2010 9.Tag

11.06.2010 Osor (HR) — Trpčane (SI) (137km) Gesamt: 1243km

Wir starteten gegen 8:00. Bereits zu dieser Morgenstunde breitete sich eine Gluthitze über die Insel Cres aus. Das uns schon bekannte bergauf-bergab verlangte uns daher einiges ab.

Buffet Osor
Noch ein Blick auf Cres

Die Fähre von Merag nach Valbinska und damit auf die Insel Krk haben wir gerade noch erreicht. Bei Ankunft der Fähre schwatzten wir mit einem älteren Ehepaar, die auch mit ordentlich beladenen Rädern unterwegs waren. Kurz darauf bemerkte Frank, dass er sich einen Dorn eingefahren haate und der Hinterreifen platt war. Dieser wurde natürlich sofort geflickt und auf ging’s über die Insel Krk.

Hartlaubgewächse und Steine
Fähre nach Krk

Die wohl einzige durchgehende Straße auf Krk erwies sich als sehr verkehrsreich, so dass wir ziemlich gestresst an der Tito-Brücke aufs Festland ankamen. Kurz nach der Brücke, bei km 82, legten wir eine Mittagspause in Kraljevica ein. Das hatte auch den angenehmen Nebeneffekt, dem Mordsverkehr auf der Fernverkehrsstraße nach Rijeka wenigstens kurzzeitig entfliehen zu können.

Brücke aufs Festland

In Rijeka konnten wir uns mangels besseren Kartenmaterials nur grob orientieren, fuhren erst ins Zentrum und dann eine kurvige Straße hoch. Unterwegs haben wir in einem Straßencafé angehalten, zwei Bierchen getrunken, dabei das Eröffnungsspiel der Fußball-WM angesehen und uns nach dem Weg erkundigt.

Wir hatten diesmal Glück, waren genau richtig und gelangten so, ununterbrochen bergauf strampelnd bis zur slowenischen Grenze. Im vorletzten kroatischen Ort überkam Falk erneut Bierdurst, die einzige Kneipe war aber gerade durch eine Feierlichkeit belegt und wir mochten uns da nicht dazwischendrängeln. Wasser und ein Müsliriegel haben dann schließlich auch den heraufziehenden Hungerast besiegt.

Wir sind über einen Waldweg ohne Schranke oder ähnliches nach Slowenien hinuntergefahren. Soviel zur Einreise über die angeblich gut gesicherte EU-Außengrenze. Uns war das natürlich durchaus Recht.

Im kleinen Ort Trpčane erblickten wir eine Pension. Diese erwies sich als Glücksgriff, wir bekamen eine riesige Ferienwohnung, alles tip-top in Ordnung. Die Wirtin wollte uns noch warnen und erzählte, es könnte an dem Abend etwas schwierig mit dem Einschlafen werden, es fände ein Rockfestival statt.

Pension in Trpčane

Als Freunde einer guten Mugge sind wir dort natürlich hingegangen. Zuerst gab’s Klassiker á la ACDC, Deep Puprle und Led Zepellin aus der Konserve. Wir haben dabei lange mit Anna aus Trpčane geschwatzt, danke für den schönen Abend. Später spielten mehrere lokale Bands, meist einen geradlinigen Rock und nach unserem Eindruck ziemlich gut.

Am nächsten morgen erwartete uns dann noch eine positive Überraschung: Für Übernachtung, Frühstück und die zwei Bier vom vorabend bezahlten wir gerade mal 20 EUR, zusammen wohlgemerkt.

Karte

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I'm a truckle, but I don't like to truckle.