Unterm Helm

Östlich von Sexten, also gegenüber den Dolomiten, erhebt sich eine Bergkette mit eher flachen Kuppen, genannt Helm.

Da heute zwar kein Regen fiel, die Wolken aber tief hingen, fuhren wir mit dem Bike am Hang hoch Richtung Helm.

An der Feste Mitterfeld, ca. 1864 von den Österreichern erbaut, bogen wir auf einen Forstweg ein.

Der Weg führte, immer leicht ansteigend, durch Wald aufwärts. Ab und zu hätte es eine Aussicht gegeben, aber der Gegenhang blieb in der Wolke verborgen.

An einer Wegekreuzung oberhalb Moos fuhren wir nach links, steil hoch zur Klammbach-Alm. Die urige Hütte wirkte einladend, wir waren aber noch nicht hungrig und fuhren auf ca. 1950m, der Baumgrenze folgend, weiter Richtung Nemes-Alm

Die Nemes-Alm war leider völlig überfüllt. Eine Herde älterer Herrschaften war mit E-Bikes hier hochgekarrt und eingefallen.

Wir schwangen uns also noch einmal in den Sattel, Richtung Coltrondo-Alm. Leider erwischten wir den falschen Weg, es ging beschwerlich und unfahrbar steil über Wurzelpfade bergan.

Aber auch diese Schinder-Passage war schnell überwunden. Die Alm selbst war dann richtig gut: urig, freundliches Personal, leckeres Futter und ausgesprochen preiswert.

Gestärkt und aufgewärmt ging es zunächst steil bergab, um dann Richtung Kreuzbergpass noch einmal kräftig anzusteigen. Vorbei an einem Biotop und einem Hochmoor namens Schwarzsee erreichten wir den Caravan-Park oberhalb Moos.

Schließlich querten wir die Kreuzberg-Auffahrt und sausten die Rodel-Abfahrt hinab bis zur Talstation der Rotwandbahn.

Lustige Plastiken am Rande der Rodelbahn

Schließlich erklommen wir noch die Talschlusshütte im Fischleintal. Ein leckerer Aperol-Spritz beschloss die Tour, die restlichen 7 km bis Sexten waren im nu hinabgesaust.