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Idrosee

Idrosee-Südufer bei Lemprato

Der Idrosee liegt ca. 30 km westlich des Gardasees in der italienischen Provinz Lombardei. Sein Wasser ist glasklar und war Mitte Juni mit ca. 18-20°C warm genug zum Schwimmen.

Naturschutzgebiet am Nordufer bei Baitoni

Die umgebenden Berge erreichen ca. 1500m Höhe. Hier findet man kleine, kaum befahrene Sträßchen, die malerische Bergdörfchen miteinander verbinden.

Hier passen nur Radfahrer und kleine Fiat durch.

In den höheren Regionen findet man üppige Blumenwiesen, wie hier am Weg von Anfo zum Passo Baremone.

Feuerlilie

Der Idrosee wird vom Fluß Chiese gespeist. Dieser fließt dann weiter Richtung Süden, biegt dann bei Ventone nach Osten ab und fließt bei Salo in den Gardasee. Durch das Tal führt ein feiner Radweg. Den Zugang dazu mussten wir uns über eine schwankende Hängebrücke und steile, schlammige Pfade voller Brennesseln und Brombeerranken hart erkämpfen.

Schiebestrecke
Es schwankt
Toller Radweg
Gardasee, Bucht von Salo

Die ganze Gegend um den Idrosee ist ein Paradies für Mountainbiker. Dabei ist man hier nahezu allein unterwegs, alle anderen tümmeln sich scheinbar am Gardasee.

Auffahrt zum Passo Baremone
Am Passo della Spina
Die „kleinen Dolomiten“
Trail hinab nach Vantone
Trail vom Bocca Cocca zum Monte Calza
Auf dem Weg zum Passo Fobbia
Vom Fobbia hinab nach Capovalle
„Mittagessen“ in Vesta
Fortezza Cima Ora, Befestigung auf 1500m Höhe aus dem ersten Weltkrieg

Abends kann man durch die Gassen von Idro schlendern und die Urlaubszeit genießen.

Crone
Aperol Spritz in groß und lecker
Still ruht der See

Pragser Wildsee

Heute sollte das Wetter endlich erträglicher werden. Zunächst sah es allerdings wieder grau und wolkenverhangen aus.

Wir radelten nach Innichen und ab dort den Pustertal-Radweg bis kurz hinter Niederdorf. Ein steiler Anstieg brachte uns südwärts über einen Hügel ins Pragser Tal. Dort gibt’s leider keinen durchgehenden Radweg und der Wanderweg Nr. 1 war im oberen Teil auch gesperrt. Also strampelten wir auf der recht stark befahrenen Straße hinauf zum Pragser Wildsee.

Etwas später kämpfte sich die Sonne zumindest etwas durch den Dunst. Dadurch änderte sich die Farbe des Sees von graugrün in ein sattes türkis.

Wir schoben die Räder vorbei an vielen Leuten ein paar hundert Meter am rechten Ufer entlang. Ein Abstecher zur Grünwald-Alm erforderte noch einmal etwas Einsatz, es ging noch einmal ca. 100m hoch.

Zurück am See entstanden noch ein paar Bilder:

Der Rückweg begann mit einer rasanten Abfahrt hinab ins Pustertal. Die 30km und 300 Höhenmeter bis Sexten waren schnell zurückgelegt. Hier ergaben sich noch ein paar schöne Ausblicke.

Gesellkopf
Sextener Bach
Sextner Rotwand

Karnischer Höhenweg

Wir fuhren heute morgen mit der Seilbahn bis auf ca. 2000m und wanderten Richtung Helm.

Am Wegesrand waren viele Preisel- und einige wenige Heidelbeeren zu finden.

Leider gab es so gut wie keine Aussicht

Talblick
Bergblick

Ab dem Lenkfeldsattel erreicht man den Kamm der Bergkette und damit die Grenze zwischen Österreich und Italien. Hier verläuft auch der karnische Höhenweg und nahezu deckungsgleich der Stoneman-Trail

Lenkfeld-Sattel
Stempelstelle

Wenig weiter erreichten wir die Silianer Hütte und wärmten uns bei Kakao und Apfel- bzw. Topfenstrudel erst einmal auf

Der Weg vom Sattel zur Hütte und auch so manche Stelle im weiteren Verlauf sind für normalsterbliche Biker unfahrbar – entweder zu steil oder zu verblockt.

Berg Hornischegg, 2550m

Wir umgingen den Hornischegg auf der Nordseite. Teilweise lag hier eine Menge rutschige weiße Pampe

Kopf einziehen!

Ab und an konnten wir einen Blick ins Sextener Tal oder die Dolomiten dahinter erhaschen.

In Österreich ist das Wetter auch nicht viel besser

Wir folgten dem Kamm bis zum Hochgräntenjoch. Der Hochgräntensee war im Nebel fast nicht zu sehen.

Dicke Nebelschwaden am Hochgräntenjoch
Kriegerfriedhof von 1915/1916

Wenige hundert Meter weiter erreichten wir den Roteck-Sattel und stiegen von dort rechts ab.

Hochalm am Roteck

Anderthalb Stunden später erreichten wir die Klammbach-Alm, futterten lecker Gulasch bzw. Knödel-Tris und stiegen dann ab ins Tal nach Moos.

Vegetation in rötlichen Herbstfarben
Abzweig zur Nemes-Alm
Klammbach-Alm

Rund um die drei Zinnen

Wir fuhren mit dem Auto über die Mautstraße von Misurina zur Auronzo-Hütte hoch. Riesiger Parkplatz auf 2300m Höhe, auch bei dem eher schlechten Wetter heute gut besucht

Auronzo-Hütte

Von dort ging es auf breitem Wanderweg zur Lavaredo-Alm. Diese, wie auch die Drei-Zinnen-Hütte und die Langalm hatten nur bis vorige Woche geöffnet und waren schon winterfest zugerammelt.

Vor uns der Patern-Kofel

Über einen niedrigen Sattel gelangt man von der Süd- auf die Nordseite der drei Zinnen

Erst ab hier bieten diese einen grandiosen Anblick

Blick Richtung Norden, zur Drei-Zinnen-Hütte
Wir vor den drei Zinnen
Rundumblick nördlich der drei Zinnen

Über einen einfachen, fast ebenen, Weg gelangt man zur Drei-Zinnen-Hütte.

Ein ganzer Schwarm Bergdohlen ließ sich vor uns nieder, um ein paar Krümel von unserem Picknick zu ergattern.

Der nächste Wegabschnitt führte zunächst steil bergab, um dann gleich wieder anzusteigen. Hiervon gibt’s keine Bilder, es regnete und schneite abwechselnd, und alle Berge hatten sich in den Wolken versteckt.

Kurz vor der Langalm besserte sich das Wetter schnell, die majestätischen Nordwände der Zinnen tauchten aus dem Nebel auf.

Wir machten noch einen kleinen Abstecher auf eine Hochalm zur Rechten. Ein Mumeltier war schneller im Bau verschwunden, als der Fotoapparat gezückt werden konnte.

Unterm Helm

Östlich von Sexten, also gegenüber den Dolomiten, erhebt sich eine Bergkette mit eher flachen Kuppen, genannt Helm.

Da heute zwar kein Regen fiel, die Wolken aber tief hingen, fuhren wir mit dem Bike am Hang hoch Richtung Helm.

An der Feste Mitterfeld, ca. 1864 von den Österreichern erbaut, bogen wir auf einen Forstweg ein.

Der Weg führte, immer leicht ansteigend, durch Wald aufwärts. Ab und zu hätte es eine Aussicht gegeben, aber der Gegenhang blieb in der Wolke verborgen.

An einer Wegekreuzung oberhalb Moos fuhren wir nach links, steil hoch zur Klammbach-Alm. Die urige Hütte wirkte einladend, wir waren aber noch nicht hungrig und fuhren auf ca. 1950m, der Baumgrenze folgend, weiter Richtung Nemes-Alm

Die Nemes-Alm war leider völlig überfüllt. Eine Herde älterer Herrschaften war mit E-Bikes hier hochgekarrt und eingefallen.

Wir schwangen uns also noch einmal in den Sattel, Richtung Coltrondo-Alm. Leider erwischten wir den falschen Weg, es ging beschwerlich und unfahrbar steil über Wurzelpfade bergan.

Aber auch diese Schinder-Passage war schnell überwunden. Die Alm selbst war dann richtig gut: urig, freundliches Personal, leckeres Futter und ausgesprochen preiswert.

Gestärkt und aufgewärmt ging es zunächst steil bergab, um dann Richtung Kreuzbergpass noch einmal kräftig anzusteigen. Vorbei an einem Biotop und einem Hochmoor namens Schwarzsee erreichten wir den Caravan-Park oberhalb Moos.

Schließlich querten wir die Kreuzberg-Auffahrt und sausten die Rodel-Abfahrt hinab bis zur Talstation der Rotwandbahn.

Lustige Plastiken am Rande der Rodelbahn

Schließlich erklommen wir noch die Talschlusshütte im Fischleintal. Ein leckerer Aperol-Spritz beschloss die Tour, die restlichen 7 km bis Sexten waren im nu hinabgesaust.