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Pragser Wildsee

Heute sollte das Wetter endlich erträglicher werden. Zunächst sah es allerdings wieder grau und wolkenverhangen aus.

Wir radelten nach Innichen und ab dort den Pustertal-Radweg bis kurz hinter Niederdorf. Ein steiler Anstieg brachte uns südwärts über einen Hügel ins Pragser Tal. Dort gibt’s leider keinen durchgehenden Radweg und der Wanderweg Nr. 1 war im oberen Teil auch gesperrt. Also strampelten wir auf der recht stark befahrenen Straße hinauf zum Pragser Wildsee.

Etwas später kämpfte sich die Sonne zumindest etwas durch den Dunst. Dadurch änderte sich die Farbe des Sees von graugrün in ein sattes türkis.

Wir schoben die Räder vorbei an vielen Leuten ein paar hundert Meter am rechten Ufer entlang. Ein Abstecher zur Grünwald-Alm erforderte noch einmal etwas Einsatz, es ging noch einmal ca. 100m hoch.

Zurück am See entstanden noch ein paar Bilder:

Der Rückweg begann mit einer rasanten Abfahrt hinab ins Pustertal. Die 30km und 300 Höhenmeter bis Sexten waren schnell zurückgelegt. Hier ergaben sich noch ein paar schöne Ausblicke.

Gesellkopf
Sextener Bach
Sextner Rotwand

Unterm Helm

Östlich von Sexten, also gegenüber den Dolomiten, erhebt sich eine Bergkette mit eher flachen Kuppen, genannt Helm.

Da heute zwar kein Regen fiel, die Wolken aber tief hingen, fuhren wir mit dem Bike am Hang hoch Richtung Helm.

An der Feste Mitterfeld, ca. 1864 von den Österreichern erbaut, bogen wir auf einen Forstweg ein.

Der Weg führte, immer leicht ansteigend, durch Wald aufwärts. Ab und zu hätte es eine Aussicht gegeben, aber der Gegenhang blieb in der Wolke verborgen.

An einer Wegekreuzung oberhalb Moos fuhren wir nach links, steil hoch zur Klammbach-Alm. Die urige Hütte wirkte einladend, wir waren aber noch nicht hungrig und fuhren auf ca. 1950m, der Baumgrenze folgend, weiter Richtung Nemes-Alm

Die Nemes-Alm war leider völlig überfüllt. Eine Herde älterer Herrschaften war mit E-Bikes hier hochgekarrt und eingefallen.

Wir schwangen uns also noch einmal in den Sattel, Richtung Coltrondo-Alm. Leider erwischten wir den falschen Weg, es ging beschwerlich und unfahrbar steil über Wurzelpfade bergan.

Aber auch diese Schinder-Passage war schnell überwunden. Die Alm selbst war dann richtig gut: urig, freundliches Personal, leckeres Futter und ausgesprochen preiswert.

Gestärkt und aufgewärmt ging es zunächst steil bergab, um dann Richtung Kreuzbergpass noch einmal kräftig anzusteigen. Vorbei an einem Biotop und einem Hochmoor namens Schwarzsee erreichten wir den Caravan-Park oberhalb Moos.

Schließlich querten wir die Kreuzberg-Auffahrt und sausten die Rodel-Abfahrt hinab bis zur Talstation der Rotwandbahn.

Lustige Plastiken am Rande der Rodelbahn

Schließlich erklommen wir noch die Talschlusshütte im Fischleintal. Ein leckerer Aperol-Spritz beschloss die Tour, die restlichen 7 km bis Sexten waren im nu hinabgesaust.

Sextner Dolomiten

Ende September ist sicher nicht mehr die optimale Reisezeit für’s Hochgebirge. Hier ein paar Impressionen vom ersten Tag …

Durch lichten Lärchenwald geht es auf der Innerfeldstraße mäßig aufwärts
Als die Wolken aufreißen, taucht linkerhand die Dreischusterspitze auf
Talabfahrt auf Schotterwegen
Mit Blick auf den Gegenhang hinterm Regenbogen

brouter

Ich habe gerade einen genialen Online-Routenplaner für Mountainbike-und andere Rad-Touren gefunden:

BRouter MTB

Das Schöne an dem Ding ist, dass einige fein vorkonfigurierte Profile für MTB und andere Radtypen zur Verfügung stehen. Einige gerade testweise angelegte Routen in meiner Umgebung werden fast genauso berechnet, wie ich auch so fahren würde. Und das alles ohne Anmeldung und störende Werbeeinblendungen!

Eine Rutschpartie

Heute morgen hab ich mir eine Teleskop-Sattelstütze ans Rad gebaut. Die musste natürlich gleich mal ausprobiert werden. Bin vorbei an Gelenau runter ins Willischtal. Bei der ziemlichen steilen und etwas ruppigen Abfahrt nach Unter-Herold war das Absenken des Hinterteils auf Knopfdruck schon recht hilfreich. Andererseits hält das Ding in der oberen Position nicht richtig fest, was unglaublich nervt. Morgen kürz ich die Bowdenzughülle um ca. 3mm. Falls das auch nicht hilft, werd ich’s zurückschicken.

Jedenfalls ging die Tour heute weiter über Zschopau, Wurzelweg, Hohndorf, Bornwald, Großolbersdorf, Scharfenstein und Drebach nach Ehrenfriedersdorf.

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Kaltes Feld bei E'dorf

Der Weg übers Greifenbachtal war teilweise ausgesprochen eisglatt. An der Schutzhütte oberhalb Jahnsbach, zwischen Gifthütte und Silberzeche, hat’s mir dann das Vorderrad weggezogen. Zum Glück konnte ich mich halbwegs abfangen.