15.06.2010 Bad Mitterndorf (AT) — Rohrbach (AT) (182km) Gesamt: 1864km
Los gings gegen 07:45 bei nur leicht bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen. Gleich kurz nach dem Start haben wir die Trinkflaschen mit frischem Quellwasser gefüllt und auch das dort bereitstehende Glas gern benutzt. Ein Service ist das!
In Bad Aussee, bei km 15, haben wir einen Schaltzug und Kettenöl gekauft sowie Luft aufgepumpt. Die Auffahrt zur Blaa-Alm erwies sich als harmlos, das Gelände stieg recht allmählich an. Frank war im Jahr zuvor von Aussee über Lupitsch Richtung Bad Ischl geradelt, das war deutlich steiler.
Westlich der Blaa-Alm führte ein Schotterweg sausteil nach unten Richtung Rettenbachalm. Die Bremsen waren hier an der Leistungsgrenze.
Danach folgte ein beeindruckendes Stück Weg am Hang oberhalb des wilden Rettenbachs. Der Höhepunkt dieses Abenteuerwegs war ein völlig unbeleuchteter Tunnel.
In Bad Ischl (km 35) musste Frank erst mal die jetzt endgültig abgenutzten Bremsbacken gegen neue austauschen. Das geht aber dank fest montierter Halterung und austauschbarem, nur durch einen Splint gesicherten Verschleißteil Ruck-Zuck.
Einsetzender leichter Regen, verbunden mit Abkühlung und Gegenwind konnte uns die Stimmung nicht vermiesen. Wir sind teilweise auf Radwegen, teils auf der Straße über Ebensee und dann immer am Ufer des Traunsees lang nach Gmünden gestrampelt. Dort legten wir eine Supermarktpause ein.
Danach haben wir uns über die Dörfer bis Wels geschlagen und dort die Durchfahrt erstaunlich gut erwischt. In Eferding, bei km 138 und schon nahe an der Donau, gab es die nächste Pause. Die letzten Meter bis an den Fluß waren schnell gefahren. Leider hatten wir aber einen Weg erwischt, der nur donauabwärts weiterführte. Also blieb uns nichts übrig, als umzukehren.
Frisch gestärkt sind wir auf dem Donau-Radweg im Eiltempo flußaufwärts geradelt. Dabei fuhren wir ein Duell gegen ein Passagierschiff. In Rechtskurven hatte der Kahn den kürzeren Weg, in Linkskurven haben wir wieder aufgeholt.
Bei km 161 erreichten wir die Fähre nach Obermühl, welche auch sofort abfuhr. Da die Fähre Vorfahrt hat, haben wir das Duell letztlich für uns entschieden.
Auf der anderen Seite erwartete uns ein schön gemächlich ansteigender Radweg in wunderbarer Landschaft. In Rohrbach war uns der Übernachtungspreis im ersten anvisierten Gasthof zu hoch erschienen. Wir haben dann eine ganze Weile nach einer Alternative gesucht, nichts geeignetes gefunden und sind schließlich doch dort abgestiegen.