Frankreich 2011, Etappe 1

212km

Start um 06:30 im Nieselregen. Ich wollte eigentlich eine Stunde eher los, aber der Wecker war fürs Wochenende nicht aktiviert.

Ab Zwönitz öffnete der Himmel dann seine Schleusen und es hat geregnet, was das Zeug hält.

Über Lößnitz, Aue und Zschorlau gelangte ich zum Filzteich oberhalb Schneeberg.

Westlich davon erstreckt sich eine schöne und recht ursprüngliche Landschaft auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz. Leider enden dort einige durchaus breite Wege als Sackgasse, weshalb ich mich etwas verfahren habe.

Im Vogtland, insbesondere im bayrischen Teil, erwies sich meine Karte (Aldi-Fahrradkartensatz, etwa 5 Jahre alt) als völlig unbrauchbar. Mangelhafte Ausschilderung bei und in Hof machten das Chaos noch perfekt. Die Himmelsrichtung war mangels Sonne oder Kompass auch nicht feststellbar. Deshalb bin ich einige ungewollte Umwege gefahren und habe einen Haufen Zeit verloren. Damit war dann auch das Tagesziel Bamberg nicht mehr zu schaffen. Das nächste mal pack‘ ich das Handy in eine Klarsichthülle, um wenigstens trotz Regen immer mal aufs GPS gucken zu können.

Im Frankenwald lies der Regen dann etwas nach, es wurde dafür neblig. Mir war das aber schon fast egal, ich hatte sowieso schon lange keinen trockenen Faden mehr am Leib. Die Neopren-Überschuhe hatten die Latschen auch nur bis zur sächsischen Landesgrenze geschützt, ab dort floß es ungehemmt durch.

Leider gibt es von dem Tag keine Bilder, es war einfach zu nass für die Kamera.

In Redwitz an der Rodach beendete ich die Schinderei, lies mir beim örtlichen Italiener noch eine Pizza schmecken und bin dann zeitig ins Bett.