Frankreich 2011, Etappe 3

183km

Nachdem der Blog-Artikel gestern Abend schon mal fertig war, schreib ich den jetzt nochmal. Die WordPress-App hat den State nicht gehalten und beim Hinzufügen eines Bildes ist meinem HTC Magic der RAM ausgegangen.

Die Hotelbesitzerin war zwar nett, wollte das Frühstück aber auf gar keinen Fall vor 8 fertig haben. Also bin ich erst kurz vor 9 in den Sattel gekommen.

Die restlichen 5km Elz-Tal waren schnell zurückgelegt. Ich bin dann gleich auf die linke Seite des Neckar gewechselt und auch meist dort geblieben. Landschaft und Wegebeschaffenheit sind echt super. Selbst Umleitungen des Radwegs sind großzügig und unübersehbar beschildert.

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Dreiviertel Zwölf war ich dann in Heidelberg. Die 60km bis dahin wären gestern Abend wirklich nicht mehr zu schaffen gewesen. Danke an Thomas und Martina für die Gastfreundschaft und das Verständnis der Irrungen und Wirrungen meinerseits.

Gegen 2 bin ich dann, vollgestopft mit einer doppelten Portion Makkaroni, wieder aufs Rad. Die Heidelberger Innenstadt ist zwar sehenswert und auch die Radwegbeschilderung vorbildlich, aber die Menschenmassen und dauernden Stopps halten natürlich mächtig auf.

Über Schwetzingen ging’s Richtung Speyer. Kurz vor der Brücke hab ich’s mir noch anders überlegt und bin diesseits des Rhein geblieben. Vorbei am AKW Philippsburg bin ich dann erst in Germesheim rübergefahren. Ab dort versprach meine Karte einen schnurgeraden Weg direkt am Ufer entlang. Hat aber leider nur kurz gehalten, danach gab’s einen 8km-Umweg, noch dazu verbesserungswürdig ausgeschildert.

Aber ich will nicht zu sehr meckern, das Radeln am Rhein geht gut. Die Landschaft hat mir auch sehr gefallen, ein meiner Meinung nach gelungener Kompromiss zwischen begradigten und schiffbaren Hauptarm und vielen naturbelassenen Überflutungsflächen, toten Seitenarmen und Auwäldern.

Abends um 7 habe ich dann französischen Boden erreicht. Eine Stunde später habe ich in Beinheim nach einer Unterkunft gesucht. Hat aber leider nicht geklappt, dort wo Auberge dransteht war leider keine Herberge drin. In Roppenheim gab es dann drei kleine Hotels, eines davon war sogar geöffnet. Ich hab dann allerdings kein geöffnetes Restaurant mehr gefunden und auch die Chance, per Velo in den Nachbarorten eine offene Küche zu finden, als recht gering eingeschätzt. Nach Verzehr der Notration Müsliriegel bin ich ins Bett. Soviel zur guten Elsässischen Küche. 🙁