Nach einem Startfoto ging es pünktlich um 8:30 los, aber in die falsche Richtung.
Der Guide war wohl noch im Halbschlaf, denn auch der nächste Abzweig wurde verpasst. Wenige Kilometer weiter erwies sich ein geplanter Weg als quasi nicht vorhanden. Statt dessen standen kopfgroße Maronen in der Gegend rum.
Nach einer schönen Wegstrecke durch mit viel Moos bewachsenen Wald folgte ein recht langweiliger Abschnitt über Straßen durch landwirtschaflich geprägte und entsprechend „duftende“ offene Landschaft. Ein heftiger Westwind versuchte, unser Vorankommen abzubremsen und verlangte den Fahrern einige Zusatzmühen ab.
So waren wir froh, die erste Pause zu erreichen. Unserer Crew hatte wieder für lecker Nachschub gesorgt.
Beim Aufbruch merkte Martin, dass seinem Drahtesel die Luft ausgegangen war.
Das Hinterrad war fix geflickt und so ging es weiter über viele Hügel und Täler. Das muss wohl recht ermüdend gewesen sein, fuhr doch unser Paparazzo, von akutem Eismangel ausgelaugt, auf den Hinterreifen des Vorausfahrenden auf. Mit akrobatischer Eleganz konnte ein Sturz verhindert werden.
Nach der zweiten Pause ging es mit lautem Gestöhn, aber neuem Schwung in den Tennenloher Forst.
Vorbei an einer Koppel mit Ziegen und Przewalski-Wildpferden ging es straff Richtung Westen.
Dié ´ĺétzten Kilometer waren schnell abgespult, so dass wir gegen 16:30 Uhr nach ca. 103km das Ziel in Niederndorf bei Herzogenaurach erreichten.
Abends ging es per Bus ins Zentrum von Herzogenaurach. Hier konnte dann auch endlich das Eisdefizit ausgeglichen werden.