Im heimischen Erzgebirge hält so langsam der Winter Einzug. Es hat schon ein klein wenig geschneit, ist aber in den mittleren Lagen wieder weggetaut. Da mein Mountainbike gerade in der Wekstatt ist, habe ich mir heute das Tourenrad geschnappt und bin Richtung Kamm losgefahren. Mein Weg führte zunächst über den Geyer’schen Wald, Fernsehturm, Elterlein und Raschau nach Pöhla. Dort bin ich auf der rechten Seite des Luchsbachtals Richtung Zinngrube gefahren, vorher aber nach rechts auf die Ochsenkopf-Umfahrung abgebogen. Der Weg ist dort als Bergbaulehrpfad ausgewiesen, und so erreichte ich auch bald die alte Grube Fridolin am Zigeuner.
Weiter ging es zunächst steil bergan, dann der Höhenlinie folgend Richtung Rittersgrün.
Vom Waldweg aus bin ich auf den Reitsteig eingebogen, der sich als schmaler Pfad am Hang entlangwindet. Mehrere Bäche rauschen, vom Fichtelberggebiet kommend, zu Tale.
Schließlich mündet der Reitsteig beim Ehrenzipfel auf die Tellerhäuser Straße. Gegenüber soll mal ein Radweg ins tschechische weiterführen, es fehlt aber noch die Brücke über den Zlaty Potok (Goldbach). Ich bin also zurück bis zum Rittersgrüner Zollhaus und von dort nach Zlaty Kopec (Goldkuppe) hochgefahren. Oberhalb des Ortes zweigt links die Silberstrasse ab. Ein Schild an einer neu errichteten Schutzhütte weist darauf hin, dass der Weg hier mit EU-Fördermitteln grenzübergreifend ausgebaut wird. Ich find‘ das gut, das ist so eine wunderschöne Gegend, man kann hier ruhig noch mehr dafür tun, den sanften Tourismus zu fördern.
Weiter oben fanden sich Reste vom letzten Schneefall.
Der Weg führt vorbei an Hubertky hinauf zur böhmischen Skimagistrale und von dort weiter Richtung Boži Dar (Gottesgab). Oben an der deutsch-böhmischen Grenze auf ca. 1000m über NN sah es dann schon ziemlich weiß aus.
Von der Bächelhütte fuhr ich auf der Rollerstrecke Richtung Fichtelberg. Am Hirschfalzweg sah es noch etwas winterlicher aus.
Die ersten Meter der Abfahrt von der Ausrücke Richtung Crottendorf mussten dann auch sehr vorsichtig befahren werden, unter dem Schnee war eine dünne Schicht Glatteis. Über Joachimstaler Straße, Pförtelstraße und Gifthüttenstraße erreichte ich Crottendorf. Von dort ging’s an der linken Talseite über den Güterweg hinab nach Walthersdorf und auf dem ehemaligen Bahndamm nach Schlettau. In Tannenberg war ich dann froh, dass es Richtung Geyer wieder bergauf geht, waren meine Hände doch mittlerweile ziemlich eingefroren.