Usti nad Orlici — Olomouc
Heute gab es endlich ein Frühstück, welches seinem Namen auch gerecht wurde. Zudem konnte das Team „Blauer Blitz“, nachdem noch ein Startfoto geschossen wurde, pünktlich auf die Reise gehen.
Nachdem Usti nad Orlici problemlos verlassen wurde, sah sich das Team paar Kilometer weiter vor der ersten Herausforderung. Die geplante Strecke querte eine Kolchose, deren Tore verriegelt und verrammelt waren. Die Ausweichstrecke konnte nur über das angrenzende Feld gehen. Da das Feld von Traktorreifen durchpflügt war, wurden die 12 Pedaleure vollständig durchgerüttelt.
Unsere Cateringmädels empfingen uns bei Kilometer 49 zum wiederholten Male mit einer reichlich gedeckten Tafel. Im idyllischen Tal verweilten wir sehr gerne. Eine spontan durchgeführte Verkehrszählung im abgeschiedenen Tal ergab: 3 Autos, 1 Bus, 3 Flugzeuge und 12 Fahrräder. Es handelte sich offensichtlich um ein ausgesprochenes Fahrradeldorado.
Die Weiterfahrt ging zäh los, weil zunächst ein ekliger Anstieg bezwungen werden musste. Dafür folgte die Entschädigung auf dem Fuße in Form einer angenehmen Abfahrt.
In der Folge war nochmals ein grantiger Berg mit ca. 25% der sich über 500m erstreckte. Hier kamen nur die Leistungsträger des Teams ohne Absteigen hinauf.
Oben angekommen fiel unser Blick auf die wunderschöne Burg Bouzov. Beim Anblick der Kneipe unterhalb der Burg erinnerten sich Frank und Falk daran, dass sie auf ihrer Tatratour 2008 bereits dort ein Päuschen eingelegt haben. Deshalb rückte der Großteil der Mannschaft auch gleich dort ein und belohnte sich mit Bier vom Fass.
Obwohl der Aufenthalt länger als gedacht dauerte, pedalierten die Biertrinker noch den Berg zur Burg hinauf und besahen sich diese aus der Nähe.
Die zweite Pause wurde daraufhin spontan gleich in Bouzov eingenommen. Am Ortsausgang gab Steffens Vorderrad ein Schleif- und Zischgeräusch von sich. Als Verursacher entpuppte sich eine Reißzwecke. Der Wechsel des Schlauchs nahm, dank mehrerer helfender Hände, nur 10 Minuten in Anspruch. Alle anderen Hände wurden derweil mit pflücken von Äpfeln und Pflaumen beschäftigt, die dort reichlich gediehen.
Das Morava-Tal wurde dann nach mehreren Micro-Verfahrern erreicht. Dort folgten wir zunächst einem verträumt liegenden Trampelpfad direkt am Fluß.
Die letzten Kilometer bis kurz vor unserem Ziel Olomouc gingen idyllisch durch schöne Laubwälder, entlang an kleinen Flüsschen. Nur die letzten 3km verliefen auf einer penetranten, viel zu engen Fernverkehrsstraße. Zum Glück lag unsere Pension gleich am Ortseingang.
Die Strecken sehen wunderbar idyllisch aus☺
Das Bier habt ihr euch nach so viel strampelei auch mal verdient