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Istanbul 2012 – 18. Tag – Langsam ausrollen

Kirklareli – Subasi, 143km, gesamt 2508

Leider ging der schon fertig geschriebene Eintrag von gestern verloren, so dass ich ihn jetzt nochmal tippe.

Am Vorabend haben wir ein wenig das Stadtleben in Kirkareli genossen, denn unser Hotel, dessen beste Zeiten schon lange vorbei sind, befand sich umweit des Kneipen- und Szeneviertels der Stadt. Wir rätselten schon die ganze Zeit umher, wie das hier mit dem Biertrinken funktioniert. In den an jeder Ecke vorhandenen Cafes schaute man uns ganz komisch an wenn man nach dem Getränk verlangte. So etwa als würde man einen deutschen Dorf-Kneiper fragen, ob er nicht paar Drogen habe. Es scheint wohl so zu sein, dass Bier nur in ausgewählten pub-artigen Kneipen gezapft wird. Dort bekommt man dann das „Efes“ auch in jeder Größe (incl. Maßkrüge). Die Preise sind etwa mit unseren vergleichbar.
Außerdem gönnten wir uns jeder 3 sauleckere Döner und einige Kugeln Eis. An der Eisbude gab es kostenlos Wlan und wir konnten schnell noch den täglichen Blogeintrag tätigen. Zum ersten Mal wurde uns bewusst, dass wir ja jetzt unserem Ziel ganz nahe sind. Mit diesem tollen Gefühl und gut gefüllten Bäuchen sind wir dann ins Bett gefallen.

Früh ging es nach einem eher bescheidenen Frühstück im abgewohnten 70er-Jahre Speisesaal erst gegen 8.30 Uhr in die Sättel. Eigentlich wollten wir nicht mehr so hetzen, andererseits ist aber auch jede Stunde früher gestartet eine Stunde weniger Gluthitze.
Wir sind den ganzen Tag auf der meistens ziemlich leeren D020 gefahren. Durch einen leichten Gegenwind war die Hitze heute aber etwas erträglicher.

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ausgedörrte türkische Landschaft

Möglicherweise hat man sich aber auch bloß besser daran gewöhnt. So alle 25 bis 30 km legten wir einen Zwischenstopp in den flächendeckend anzutreffenden, in Städten teilweise auch riesengroßen, Cafes ein. Diese Cafes werden fast ausschließlich von älteren Männern frequentiert. Sehr oft ist kein Tisch mehr frei und man setzt sich einfach dazu. Nach einigen neugierigen Blicken wurden wir fast immer schnell in Gespräche nach dem üblichen woher und wohin verwickelt. Irgendeiner kann dann immer noch paar Brocken Deutsch, weil er mal vor über 30 Jahren für eine Zeit in Deutschland gearbeitet hat. Überhaupt stellten wir immer wieder fest, dass man hier als Deutscher einen sehr guten Ruf genießt. Auch diesmal ließ sich der eine der beiden deutschsprechenden Herren nicht abbringen, uns einen Tee zu spendieren. Danach mussten die Herren aber auch schnell in die Moschee, denn der Muezzin hatte schon gerufen. Mit soviel Gastfreundschaft konnten wir wirklich nicht rechnen.

Die Straßencafes haben neben fehlendem Alkoholausschank (Rauchen ist übrigens gar kein Problem) auch noch eine Besonderheit: Wenn wir halb verdurstet dort ankamen, hätten wir am liebsten jeder gleich 2 Liter Wasser, Eistee, Zitronenlimo oder sonstwas hintergekippt. Die größten verfügbaren Gläser sind aber immer nur so 0,2l. So mussten die Kellner eben entsprechend oft rennen, um unseren Durst zu stillen (und das bei der Hitze). Man ist dort einfach nicht auf halb verdurstete Sportler eingestellt, weil man sich bei solchen Temperaturen eben nur langsam bewegt. Unser Getränkeverbrauch während einer Etappe liegt bei etwa 6 l. Wahrscheinlich sollte man noch viel mehr trinken, denn der Mund trocknet schnell aus und der Geschmack wird pelzig. Aber das übel warme Wasser aus der Trinkflasche unterwegs ist wahrlich nicht der Reißer.

Ein wenig später kamen wir an einen „Dorfkonsum“. Dort haben wir Wasser zum Trinkflaschen auffüllen und zwei Bier gekauft. Die Bier wollten wir eine Ecke weiter heimlich im Schatten trinken. Es dauerte gar nicht lange und wir waren von einer Schar Teenager umgeben, die ihr Schulenglisch ausprobieren wollten. Das ganze war sehr lustig, denn wir wurden nach allem möglichen gefragt. Wir kamen erst weiter, nachdem wir auch noch die Fotos unserer Kinder vorgezeigt hatten.

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Falk im Gespräch mit der hiesigen Dorfjugend

Bei km 92 lockte uns ein idyllisch gelegenes Restaurant mit schattiger Terrasse vom Fahrrad.
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Obwohl der Wirt und sein Sohn kein Wort deutsch oder englisch verstanden, bekamen wir durch gestikulieren mit Händen und Füßen schnell unser Bier und leckere Salate.

Frisch gestärkt gingen wir den letzten Teil unserer Tagesetappe an. Der Reiz der Landschaft erhöhte sich dadurch, dass wir von jetzt ab eine einsame, meist schnurgerade Straße durch niedlichen Laubbaumbestand befuhren. Es handelte sich um Ausläufer des Strandzha-Gebirges. Auch wenn das jetzt alles viel besser aussah, als die ausgedörrten, versteppten Gegenden, die wir bisher in diesem Land durchquerten, spendeten die Bäume keinen Meter Schatten, weil die Sonne einfach zu hoch stand.

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Bäume links und rechts aber trotzdem keinerlei Schatten

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der Felsen sieht bissel aus wie im Erzgebirge

Bei km 131 in Ihsaniye fragten wir im „Dorfkonsum“ nach, ob man im Ort übernachten könne. Aufgrund des üblichen Sprachdilemmas wurde vom Ladenbesitzer umgehend das Handy gezückt. Keine 5 Minuten später stand ein junger Mann bereit, der tadellos deutsch sprach. Der 18jährige ist in D aufgewachsen und ist vor 3 Jahren mit seinen Eltern wieder in die Türkei zurückgekehrt. Er hat allerdings noch eine Oma in Deutschland, die er auch regelmäßig besucht. Er empfahl uns das Hotel Kleopatra im 10 km entfernten Subasi.
Das Hotel hatten wir dann schnell gefunden. Das sah von außen alles nicht schlecht aus, aber das viel zu zahlreiche Personal hatte den Laden kein bisschen im Griff. Nachdem bei Falks Duschbeginn noch ein bescheidenes Rinnsal aus der Leitung tröpfelte, kam nach dem Einseifen nur noch ein dumpfes, staubtrockenes Gurgeln aus der Wand. Der herbeigerufene, angenervte Hotelangestellte riss noch unbeherrschterweise die Mischbatterie des Waschbeckens ab. Wasser kam trotzdem keins und Falks eingeseifter Körper wurde mit sonnengewärmten Wasser aus der Fahrradtrinkbuddel abgespült. Nach einigen Minuten war der Wasserfluss wieder hergestellt und Frank konnte problemlos den Dreck des Tages von seinem Körper wegduschen. Zum Glück verfügte das Hotel wenigsten über Wlan. Aber das bewahrte Falk auch nicht davor, diesen Text jetzt ein zweites Mal zu schreiben, weil der gestern schon einmal mühselig eingeklimperte Text einfach in den digitalen Weiten verschwunden ist…

Wir sind nicht mehr weit vom Ziel weg, vielleicht noch so 70 oder 80 km und freuen uns schon auf unser Ziel ISTANBUL.

Geschrieben von Falk

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Istanbul 2012 – 16. Tag – Griechisches Intermezzo

Gorna Krepost – Dikea, 110km, gesamt 2264km

Heute früh wurden wir in unseren Zelten so gegen 5.45 vom gesamten Haustierbestand der umliegenden Bauern geweckt. Aus allen Richtungen bellte es, röhrten Esel oder krähten die Hähne.
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Quelle etwa 50m unterhalb unseres Zeltplatzes. Beim Berg im Hintergrund handelt es sich um die 2.000 Jahre alte Festung Perperikon.

Zum Glück war es wenigstens in aller Frühe schön kühl. Das hatte aber den Nachteil, dass die Zelte nicht richtig abtrocknen konnten und mittags nochmal in die heiße Sonne gelegt werden mussten.
Der ordentlich starke Kaffee brachte uns gut in Schwung und das Zeltzeug war schnell verpackt.
Im nächsten Dorfkonsum besorgten wir uns Weißbrot und verdrückten den letzten Rest der von Ungarn bis hier her geschleppten Salami.
Leider war es durch die Zelterei schon recht spät geworden und die ziemlich hoch stehende Sonne demonstrierte bereits ihr Stärke.
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Fahrradparade am Dorfkonsum, der auch stets gekühlte Getränke für Vorbeireisende bereithält. An den vor den Läden stehenden Tischen kommt man fast immer sofort mit den Einheimischen ins Gespräch und kann so manchen wertvollen Tipp erhalten.

Nach Franks Karte (1:400.000) sah das bis zur griechischen Grenze nicht weiter schwierig und auch nicht gerade weit aus. Die Realität war leider eine andere. Die Route führte uns anscheinend auch noch den letzten südbulgarischen Hügel auf kurvigen, schmalen Straßen hinauf, um dann auf der anderen Seite, die eben noch im kleinsten Gang erkämpfte Höhe, sinnlos wieder herzuschenken. Das nervte uns extrem und Frank legte die Strecke mit Hilfe GPS um. Die neue Strecke ließ sich wesentlich besser fahren, dafür erreichten wir die griechische Grenze auch viel später über eine autobahnartig ausgebaute Schnellstraße. image
Im ersten griechischen Restaurant bestellten wir uns Zitronenlimonade und Wasser. Beides gemischt ergab ein erfrischendes Kaltgetränk von dem wir reichlich zu uns nahmen um gegen die Hitze (heute 38°) anzukämpfen.
Wir beschlossen nun doch nicht mehr bis in das türkische Erdine zu fahren und die Etappe im grichischen Dikea ausklingen zu lassen. Wir befinden uns also genau im Dreiländereck Bulgarien, Griechenland, Türkei.
Hier fanden wir nach einigem Suchen und unter Mithilfe der heimischen Bevölkerung ein etwas renovierungsbedürftiges Hotel.
Am Abend gingen wir noch essen und führten interessante Gespräche mit den aufgeschlossenen Griechen von denen erstaunlich viele sehr gut deutsch sprechen. Man erklärte uns, dass aus dieser Gegend sehr viele Griechen über Jahre in Deutschland gearbeitet haben. Zu beneiden sind sie momentan jedenfalls nicht. Das Leben hier ist ziemlich hart. Die MWSt liegt bei 23%, auch auf Lebensmitteln. Die kleinen Leute würden alle ihre Steuern zahlen, nur die Großen nicht. Wenn es so weiterginge, lebten hier bald nur noch Rentner.

Geschrieben von Falk

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Istanbul 2012 – 12. Tag – Heute Ruhetag

Nach der gestrigen „Kampfetappe“ gönnten wir uns heute kurzerhand einen Ruhetag, zumal es Falk am Morgen auch nicht so richtig gut ging.

Den Tag haben wir genutzt um auszuspannen und um die gestern völlig „versalzenen“ Radklamotten zu waschen. Außerdem wurde die abgebrochene Strebe an Falks Sattel wieder notdürftig justiert. Hoffentlich hält das Ganze. Wir haben aufgrund der bisher zurückgelegten, langen Etappen ein ordentliches Polster erfahren. Außerdem haben wir beschlossen, bei derartiger Hitze nur noch 120 – 130km zu strampeln.

Morgen früh setzen wir als erstes mit der Fähre über die Donau und sind damit in Bulgarien. Dort müssten wir noch bis zum Fuße des Balkangebirges kommen. Wir sind gespannt was uns dort erwartet. Vor der Tour haben wir viele Berichte anderer Pedaleure gelesen. Kamen die Radler aus dem Altbundesgebiet, hatten diese ihre liebe Not mit den kyrillischen Buchstaben. Aber das kann uns ja nicht passieren.

Bis gestern haben wir es auf 1.755km gebracht. Das würde nach unserer Rechnung bedeuten, dass wir noch 955km abzustrampeln haben. Haben also fast 2/3 wenn man von 2.700km ausgeht.

Frank ist grade mal zum Fährhafen gedüst um rauszukriegen, ab wann die Fähre morgen übersetzt.

Bilder können wir heute keine anbieten. Hier gibt es auch nichts weiter zu sehen.

Und es ist brachial heiß

Geschrieben von Falk

Istanbul 2012 – 11. Tag – Hitzeschlacht in der Wallachei

Polovragi – Bechet, 203km,gesamt 1758km

Die Gastgeber in Polovragi servierten uns gegen 7.30 Uhr ein sehr üppiges und leckeres Frühstück.

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Pension in Polovragi

Nach einem Abschiedsfoto konnten wir also beizeiten in Richtung Süden starten. Schon am Morgen merkte man, dass es wohl sehr heiß werden würde.

Die ersten Kilometer flutschten weg wie nichts und wir dachten schon, bis zur Donau ist es ein Klacks… Die ganze Zeit war kaum Verkehr, lediglich ein paar Pferdefuhrwerke kamen entgegen. Da ein Dorf an das andere anschloss, war immer Leben auf der Straße.

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Heufuhre

Interessant für uns war die Tatsache, dass die Einheimischen auf Bänken vor ihren Grundstücken saßen und beobachteten, was auf der Straße vor sich geht. Für uns unvorstellbar, sich den Straßenlärm anztun…

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Ochsenkarren

Nachdem der Straßenbelag die ganze Zeit sehr fahrradfreundlich war, wechselte er plötzlich und erinnerte sehr stark an eine DDR-Autobahn. Schlecht verfugte Betonplatten quälten alle 10 m  die Hornhaut der Fahrer…

Außerdem kam Gegenwind auf, der den Pedaleuren zusätzlich zu schaffen machte. Wiederum sorgte dieser für eine gewisse Kühlung und man fragte sich, was nun eigentlich besser ist…
Zu Mittag kamen paar Wolken auf und wir dachten noch gottseidank, aber ganz schnell lösten diese sich wieder auf.

Die Hitze stieg ins schier unermessliche. Laut Internet waren es in Craiova (was wir wegen dem Verkehr umfahren haben) 37°.
Auf den Straßen war kein Mensch zu sehen (ein erzgebirgischer Songwriter würde wohl sagen: „Du triffst kaah Sau“). Man hält also Siesta. Paar Rindviecher am Straßenrand, das war es auch schon.

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Dorfkirche in der Nähe von Craiova

Wir mussten aber auch weiter, wollten heute noch die Donau erreichen.
Unterwegs verabschiedete sich noch Falks Sattelstrebe. Das heißt slso, dass Falks Sattel nur noch auf einer Seite unterstrebt ist. Mal sehen ob wir hier morgen was reißen können mit dem Sattel.

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Flache Wallachei

Die unererträgliche Hitze machte uns schwer zu schaffen. Lippen , Gesicht, Arme, einfach alles schmeckte nach Salz. Das hatten wir noch nie erlebt.
Wir kamen nach 203 km nach Bechet und erkämpften zwei Betten in einer wegen fehlender Ausschilderung kaum als solcher erkennbaren Pension.

Geschrieben von Falk

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Istanbul 2012 – 10.Tag – Durch die Wolken

Lacul Oasa Mica – Polovragi, 88km, gesamt 1552km

Noch vor dem Frühstück fotografierten wir noch schnell den karpatischen Bettvorleger.

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Karpatenbär

Wir sind gegen 09:15 losgefahren.
Zunächst ging es am Stausee Lacul Oasa Mica entlang. Ein wunderbarer Ausblick auf die vollkommen ruhige Wasserfläche und die sich darin spiegelnden Berge und Wälder wechselte mit einem immer noch schönerem ab. Mehrere Foto-Halts bremsten das Tempo herunter.

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Lacul Oasa Mica

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Spiegelnde Wasser

Es ging weiter bergauf, wobei die Steigung deutlich größer als gestern wurde. Nachdem wir uns bis auf den Pasul Tartarau (1678m) hochgearbeitet hatten, ging es leider wieder steil bis auf 1350m runter.

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Esel-Stau

Von dort führten klassische Serpentinen einen Steilhang hoch. An einem Bach wurden die Trinkbuddeln nochmal mit klarem, kaltem Wasser befüllt, dann ging die Schufterei los. Die ersten Kehren waren noch prima ausgebaut, weiter oben stellten sich uns aber diverse Steilrampen mit geschätzten 14% in den Weg.

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Da hinauf

Auf ca. 2000m musste ein heraufziehender Hungerast mit Müsliriegel bekämpft werden. Eine viertel Stunde später dachten wir, wir hätten die höchste Stelle erreicht. Wir kauften an einer der Buden dort einen leckeren Mozarella-artigen Käse und verdrückten diesen auch sofort.

Kaum wieder losgefahren, sahen wir, dass die Straße nur ca. 100 Höhenmeter abfiel, um dann wieder steil anzusteigen. Als wir diesen Anstieg erreichten, war der Berg komplett in dichten Nebel gehüllt. Wir haben den Pass irgendwann innerhalb der Wolke passiert, ohne ein Hinweiszeichen oder so etwas zu sehen.

Auch die ersten Meter der Abfahrt nach Ranca wurden damit ziemlich „transsilvanisch“. Der Ort selbst ist recht häßlich, warum müssen eigentlich alle Fehler beim Ausbau von Wintersportorten aus den Alpen hier nochmal wiederholt werden?

Ein Gegenanstieg bringt noch einmal einige schöne Aussichtspunkte, nervt den abgekämpften Radler aber eher.

Auf der Abfahrt kamen uns zwei schwer bepackte Radler entgegen. Ein netter Schwatz mit Simon und Isabel ergab, das beide schon seit Mai unterwegs sind. Ihre Tour führte bisher durch Montenegro, Albanien, Mazedonien, Bulgarien und Rumänien. Sie wollen weiter über Ungarn, die Slowakei,Polen und Finnland in ihre Wahlheimat Norwegen. Isabel erzählte, sie sei in der 22. Woche schwanger. Großartige Radfahr-Leistung, aber ob das wirklich so ratsam ist? Nach vielen gegenseitigen guten Wünschen verließen wir den Punkt in entgegengesetzte Richtungen.

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Simon und Isabel

Eine lange und steile Abfahrt brachte uns hinab nach Novaci. In einer der letzten Kurven war eine Schnellbremsung und Ausweichreaktion nötig, stand doch eine Kuh mitten in der unübersichtlichen Kehre.

Nach der überfälligen Einnahme zweier Mittagsbier fuhren wir über Baia de Fier nach Polovragi. Das war über alle Erwartungen anstrengend, ging es doch gleich mehrfach mit 12% hoch und danach sinnlos das nächste Seitental hinab. Da sich unsere ausgeleierten Beine weiteren Anstrengungen gegenüber widerspenstig zeigten, sind wir schon gegen Fünf in einer netten Pension abgestiegen. Wie sich herausstellte, waren Simon und Isabel in der Nacht zuvor ebenfalls hier zu Gast.

Ein ausgiebiges Abendessen mit Steak, Bratkartoffeln, Nachtisch-Kuchen, Selbstgebranntem, lokalem Wein und ausgiebigen Gesprächen mit den Wirtsleuten und weiteren Gästen beendete den Abend. Wieder zeigte sich, dass die Rumänen ausgesprochen nette und aufgeschlossene Mitmenschen sind.
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Geschrieben von Frank

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