Golčuv Jeníkov – Dolny Věstonice, 185km, gesamt 488km
Dank zeitigem Frühstück kamen wir schon gegen 07:20 in die Sättel. Die Gegend wurde zunehmend bergiger und der Wind nahm bis Mittag weiter zu, um dann auf dem Niveau „Steife Briese“ zu bleiben. Da es außerdem recht warm war, mußten wir uns den ganzen Tag ziemlich anstrengen.
Gegen 9, in Havlickuv Brod, legten wir eine schnelle Supermarktpause ein, um die Trinkflaschen mit Apfelsaft und die Mägen mit Milch zu füllen.
Die Hügel südlich davon sind mit Fichten bestanden, dazwischen gibt es viele Wiesen, etwas Getreideanbau und kleine Dörfer, die am Sonntag vormittag völlig menschenleer waren.
In Měřín, direkt an der Autobahn Prag-Brno gelegen, war gerade Markt. Wir nutzten die Gelegenheit, zwei schnelle Bier zu trinken, ehe es in der Mittagshitze weiter über die Hügel ging. Bis auf wenige Ausnahmen fuhren wir Radwege und Nebenstraßen, alles ganz entspannt und verkehrsarm.
Bei km 120 gab’s eine zweite schnelle Bierpause. Kurze Zeit später erreichten wir das Tal der Jihlava, schön eben und windarm, und konnten diesem einige Zeit folgen.
In Dolní Kounice, bei km 140, gab’s noch schnell ein Softeis. Den Abschluss der Etappe bildete ein letztes Sturzbier bei km 165, ziemlich genau südlich von Brno.
Nach Überqueren des beeindruckenden Damms mitten im Stausee Nove Mlyny stiegen wir in einer Pension gegenüber des Zeltplatzes ab. Da die Küche schon geschlossen hatte, sind wir noch einen halben Kilometer zurück in den Ort gelatscht. Hat aber nicht viel genützt. Die örtliche Kaschemme hatte nur noch eine fettige Brühwurst komischer Beschaffenheit zu bieten.
Wir sind jetzt nur noch so 20..30km vor der slowakischen Grenze. Morgen früh geht’s wieder zeitig los.
Geschrieben von Frank