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Greifenstein Bike-Marathon

Bin gerade vom GBM 2011 zurück. Hab leider nicht gut abgeschnitten, ab Mitte der 64km-Strecke plagten mich Krämpfe. Und das trotz Magnesium-Brause und Bananen. Ich bin halt das Tempo nicht gewohnt.

Insgesamt aber eine schöne Veranstaltung. Zumindest für meinen Anfänger-Maßstab anspruchsvolle Strecke auf beiden Seiten des Greifenbachtals und vom Kapellenstein runter zum Drei-Kinder-Schacht.

Ein Lob an die Organisatoren, war alles prima. Besonders gut fand ich die geführten Streckenbesichtigungen im Vorfeld.

Trotzdem werde ich wohl nicht gleich wieder bei einem Rennen mitfahren, lieber erstmal Fahrtechnik üben.

Frankreich 2011, Etappe 12

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79km

Heute war der letzte Tag der Tour, die leider etwas eher als geplant beendet werden mußte. Wir haben ausgeschlafen und uns Zeit gelassen. Nachmittags gegen 14:00 bin ich dann aber aufs Rad und hab‘ den wunderbar am Etang de Cazaux entlang verlaufenden Radweg Richtung Ozean genommen. Ca. 1km nördlich des Plage de la Salie Nord führt ein asphaltierter Weg direkt vom Radweg bis an die Düne. Bei herrlichstem Sonnenschein, knapp einem Meter hohen Wellen und angenehm warmen Wasser war das Bad ein wahrer Genuss.

Anschließend bin ich noch zur Düne von Pilat gefahren, einem hundert Meter hohen Riesen-Sandhaufen. Der Aufstieg wird durch eine Treppe erleichtert, abwärts geht’s dafür fast von allein.

Auf dem Rückweg haben wir uns am Nordstrand von La Salie getroffen, sind noch etwas in den Wellen herumgehüpft und mussten den Urlaub damit leider beenden.

Fazit der ganzen Reise: Frankreich ist ein für Radtouristen sehr geeignetes Gebiet, gut ausgebaut mit grandiosen Landschaften und Kulturdenkmälern, freundlichen Menschen und leckeren Essen und Wein. Ich denke, das wird wahrscheinlich nicht meine letzte Radreise hierher gewesen sein. Für meine Familie war das dauernde Auf- und Abbauen der Zelte zu zeitraubend und zu stressig, da müssen wir uns nochmal was anderes überlegen.

Frankreich 2011, Etappe 11

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135km

Der morgendliche Ablauf hat sich eingepegelt, Start war also wieder kurz vor neun. Zunächst ging’s noch für 10km an der Dordogne lang, dann bin ich südwestlich abgebogen. Nach einiger Sucherei bei St.-Jean-de-Blaignac hatte ich dann auch den richtigen Weg und bin über nicht sonderlich steile Weinberge bis nach Cadillac an der Garonne geradelt.

Die Weinstöcke stehen hier recht weit auseinander und werden großenteils maschinell bearbeitet. Bei Cantois bin ich willkürlich bei einem Weingut eingebogen, hab etwas verkostet und zwei Flaschen vorzüglichen, im Barrique gereiften 2007er Bordeaux Superieur mitgenommen. Leider ist die Transportkapazität auf dem Rad recht begrenzt.

Westlich der Garonne ist der Weinbau schlagartig zu Ende. Die Gascogne ist flach und von einem lichten, heideartigen Wald bestanden. Der Boden ist flächendeckend mit Farnen und Gebüsch bestanden. Einige der Forststraßen und -wege waren im Autoatlas drin, in Openstreetmap aber noch nicht. Sonst ist OSM in Frankreich recht vollständig und als ergänzende Navigation gut zu gebrauchen. Der Michelin-Atlas 1:200.000 ist allerdings auch sehr gut, vor allem sehr genau gezeichnet, und für den Straßenradler völlig ausreichend.

Die Suche nach einem freien Zeltplatz war echt schwierig, am Meer war alles belegt. Wir sind dann in Navarosse untergekommen, allerdings nicht am Meer, ohne Stromabschluß und weitem Weg zur Waschgelegenheit. Dafür standen wir direkt am See. Das Bad war herrlich, zum Schwimmen muß man allerdings erstmal einige hundert Meter durchs flache Wasser waten. Das ist aber kein Problem, der Untergrund besteht aus feinstem Sand.

Frankreich 2011, Etappe 10

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149km

Gestartet kurz vor neun führte meine Tour noch ein, zwei Stunden durch das Perigord. Dabei wurde es etwas schwierig, die großen Straßen zu meiden, weshalb ich mich auch auf der Suche nach der kleinen Nebenstrecke nach Limeuil gleich mehrfach verfahren habe.

Von dort ging es hoch rauf über das Tal, wahrscheinlich, um jedem die schöne Landschaft nochmal vor Augen zu führen. Danach fuhr ich entsprechend schnell hinunter nach Tremolat und Traly.

Leider gab es auf den nächsten 10km keine Brücke und ich musste auf der Fernverkehrsstraße radeln. Bis Bergerac gab es auf der linken Seite wieder durchgehende Nebenstraßen, die allerdings nicht mehr direkt am Fluss verlaufen. Das Tal ist hier eine breite Ebene. Ich musste ab Mittag beharrlich gegen den starken Westwind ankämpfen. Dadurch wurde das auch der einzige Tag der Tour, an dem die Durchschnittsgeschwindigkeit unter 20km/h lag.

Bergerac habe ich schnell durchfahren, bis Le Fleix musste ich auch tw. wieder auf die Hauptstraße. Im Ort fand gerade ein Radrennen statt, man war gerade beim Absperren der Strecke. Hunderte Zuschauer säumten bereits die Straße. Einige davon feuerten mich an wie die wenige Minuten später folgende Spitzengruppe. Ein Begleit-Motorrad hat mich dann von der Straße vertrieben, so dass ich die Ziellinie nicht erreicht hab‘.

Ab Le Fleix führt ein malerisch gelegenes Sträßchen hinauf in die Weinberge. Bei Montcaret gibt es eine Ausgrabungsstätte römischer Siedlungsüberreste und gegenüber eine alte Kirche im frühen romanischen Stil zu besichtigen.

Der Zeltplatz in St. Emilion war leider voll, wir sind dann auf den Camping Municipal in Castillon-le-Bataille ausgewichen. Dieser liegt auch am Fluss, aber hier badet niemand mehr darin.

Frankreich 2011, Etappe 9

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171km

Nach dem Start gegen 08:35 ging die Route erst hoch nach Mauriac, dann steil hinab ins bewaldete Tal des Auze und anschließend natürlich wieder steil rauf.

Ab St. Privat bin ich runter von der Fernverkehrsstraße. Eine kleine Nebenstraße führte um den Lac de Feyt herum und eröffnet eine grandiose Sicht hinab in die Dordogne-Schlucht. Die Abfahrt hinunter bringt einen zum Staudamm inkl. Wasserkraftwerk. Links am Fluß entlang kommt man auf einer kleinen Straße Dordogne-abwärts bis nach Argentat.

Mein Weg führte zum ersten Bäcker zwecks Proviantaufnahme und anschließend über die Brücke. Bereits nach etwa 3km kommt man über eine schmale Brücke wieder auf die andere Seite und hat die Straße quasi fast allein.
Viele Nebenstraßen sind hier so wenig befahren, dass man sich als Radler richtig wohl fühlt. Dafür sollte man im Autoatlas rot eingezeichnete Strecken unbedingt meiden. Da meist kein Seitenstreifen existiert behindert man den Verkehr und Autofahrer reagieren entsprechend genervt, überholen trotz Gegenverkehr usw.

Ab Argentat ist die Dordogne von vielen Kanuten befahren. Man kann auch an vielen Stellen Kanus ausleihen.

Nach Beaulieux wendet sich der Fluss von bisher mehr südlicher Richtung nach Westen. Das Tal öffnet sich und wird zu einer schmalen Ebene, die auf beiden Seiten von Felswänden begrenzt wird. Malerische kleine Orte sind an die Felsen hinan-, manchmal fast hineingebaut.

Diese Gegend, das Perigord,  ist ob seiner Schönheit natürlich auch von vielen Touristen besucht. Es gibt Zeltplätze und Fremdenzimmer zu hauf. Mir haben besonders die Dörfchen Carennac und Cluges gefallen, sowie die Straße unter den überhängenden Felsen danach.

Weiter westlich wird das Tal an manchen Stellen nochmal enger, die Felsen höher und die Orte größer. Hier steht wirklich hinter jeder zweiten Flußwindung ein großes Schloß oder eine Burg auf einem Felsvorsprung. Grandiose Gegend.

Wir haben unsere Zelte dann in Le Roque Gageac aufgeschlagen und sind in der Dordogne baden gegangen. Das Wasser ist warm, glasklar und fließt recht schnell. Mir ist es nicht gelungen, mehr als ein paar Meter gegen die Strömung zu gewinnen.