Rund um den Keilberg

Bevor unsere Zwönitzer Mannschaft am 31.8. Richtung Ungarn startet wurde am 10.8. der Trainingsstand noch einmal auf Vordermann gebracht.

Start am Zwönitzer Rathaus
Start am Zwönitzer Rathaus

Wir trafen uns dreiviertel Acht in Dorfchemnitz und sammelten Unterwegs noch Marco, Wilfried und Wolfgang ein. Über Schlüsselstraße, Moosheide, Waschleithe und Langenberg ging es erst hinauf, dann hinab bis nach Raschau-Grünstädtel. Ein feiner Radweg brachte uns nach Pöhla.

Hier war dann erstmal Schluß mit lustig, ging es doch über den Friedrichsbachweg, vorbei am Ephraimhaus, stetig steil hinauf bis auf den Hundsmarterflügel und weiter über die Altpöhlaer Straße und den Börnerweg auf den Kamm nach Gottesgab (Boži Dar). Auch dort hatten wir noch genug Kraft, gleich durchzustrampeln und den höchsten Berg unseres Erzgebirges, den Keilberg (Klinovec) zu erklimmen.

Auf dem Keilberg (Klinovec)
Auf dem Keilberg (Klinovec)

Ein leckeres Essen im Sporthotel Rudolf sorgte für die nötigen Kalorien, die zweite Hälfte der anspruchsvollen Tour zu bezwingen. Zunächst ging es die Keilbergauffahrt wieder hinab und dann über einen schmalen, ausgewaschenen, wurzelübersäten und holprigen Trampelpfad hinab auf den Weg, der sich ziemlich genau entlang der 1000er-Höhenlinie auf der Südseite um den Berg windet. Auch hier war wegen groben Gerölls durchaus fahrerisches Können gefragt, zumal einige Mitfahrer mit schmalreifigen Crossrädern unterwegs waren.

Ein Loch an Marcos Hinterrad wurde schnell durch Einziehen eines neuen Schlauchs behoben. Weiter ging es, bei teils hervorragender Aussicht hinab Richtung Joachimstal (Jáchymov) und Egergraben, bis zum Wirbelstein (Melužina). Die Rückfahrt über Háj, Weipert (Vejprty), Bärenstein, Sehma, Schlettau, Finkenburg, Fernsehturm und Buchberg hatte durchaus noch den ein oder anderen heftigen Anstieg zu bieten.

Auf dem Buchberg
Auf dem Buchberg

Letztlich landeten wir alle wohlbehalten und ausgepowert in Steffens Garten und genossen seine Gastfreundschaft bei Roster und Getränken.

Meraner Höhenweg – Vernuer bis Dorftirol

Im Gasthof Brunner gab’s gestern abend noch Live-Musik, mit Klampfe, Knopfakkordeon und Tuba. Nun ist so eine südtiroler Schunkelmusik wahrlich nicht nach unserem Musikgeschmack, war aber trotzdem ganz schön. Das sind einfach total nette Leute, die richtige hausgemachte Musik pflegen, ohne dafür von ihren Gästen eine Gegenleistung zu erwarten. Es macht einfach nur Spaß.
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Heute früh sind wir dann über schöne Waldwege noch bis zur Longfallalm gelaufen. Dort haben wir dann endgültig beschlossen, nicht noch zu den Sprongser Seen hochzukraxeln. Die Wolken hingen tief, Unterkante vielleicht auf 1600 bis 1900m. Wir hätten demnach oben einfach nur im Nebel gestanden.
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Die Rückfahrt über den Jaufenpass war dann auch entsprechend arm an schönen Ausblicken.

Fazit der ganzen Tour: Eine sehr schöne Strecke, anspruchsvoll, aussichtsreich, aber ohne weitere Ausrüstung und mit normaler Fitness gut zu schaffen. Wir werden sicherlich irgendwann hierher zurückkommen und das Innere der Texelgruppe erwandern. Außerdem juckt’s mir jetzt schon in den Beinen, das Eisjöchel mit dem Bike zu bezwingen!

Meraner Höhenweg – Eishof bis Platt

Wir waren heute früh die ersten auf dem Weg zum Eisjöchl. Das lag unter anderem daran, dass das Frühstück schon halb sieben zu bekommen war, aber drei Größenordnungen dürftiger ausfiel als in der Jägerrast am Vortag.

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Blick zurück ins Pfossental

Zunächst ging es auf dem gut ausgebauten Weg, vorbei an Kühen, Pferden und Ziegen, im Pfossental mäßig ansteigend in die Höhe. Wir wurden das erste mal überholt, als wir zwei jungen Murmeltieren beim Spielen zusahen. Kurz darauf galt es, einen wild herunterschießenden Bach auf einem schmalen Brett zu überwinden.

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Berge mit Schnee am Talende

Weiter oben sahen wir, dass rechts und geradeaus große Schneefelder die Hänge der Berge bedeckten.

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Lina auf dem Schneefeld

Einige davon galt es zu überwinden. Der Altschnee war aber gut gesetzt, so dass wir nur ganz wenig eingebrochen sind. Trotzdem ist das Laufen auf rutschigem Schnee viel kräftezehrender als auf Felsen.

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Geschafft!

Natürlich waren wir glücklich, als wir den Paß auf ca. 2870m Höhe endlich erreicht hatten. Vom gegenüberliegenden Tal waberten Nebelfetzen herauf.

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Stettiner Hütte, von Lawine schwer beschädigt

Aus diesen tauchte dann die schwer beschädigte Stettiner Hütte auf. Eine Lawine hatte im Februar diesen Jahres die Hälfte mitgerissen. Auf dem Hang Richtung Gletschersee lag noch alles voller Holzreste. Dazwischen sah man Matratzen, Kopfkissen und zerbrochene Einrichtungsgegenstände. Es soll wohl noch so drei…vier Jahre dauern, bis Alles wiederhergestellt ist. Man kann dort jetzt nicht mehr Übernachten, es gibt aber etwas zu Essen, auch Warmes.

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Hohe Weiße, 3280m

Rechterhand erhebt sich die Hohe Weiße über dem Gletscher.

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Steiler Abstieg

Der Nebel wurde vom Wind hinfortgeblasen, so dass sich ein herrlicher Ausblick hinab ins Pfelderer Tal bot.

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Pfelderer Tal

Der Abstieg führte erst über lange Schneefelder und dann über ziemlich steile Serpentinen.

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Am rauschenden Pfelderer Bach

Wir folgten dem vom Regen stark angeschwollenen Pfelderer Bach bis hinter Pfelders. Der Gasthof Bergkristall war wegen Krankheit geschlossen, in Innerhütt war alles belegt. So sind wir mit dem Bus hinab in den Ort Platt gefahren und haben im Tannenhof ein brauchbares Quartier gefunden.

Meraner Höhenweg – Jägerrast bis Eishof

Wir brachen trotz heftigen Regens gegen neun auf, mit Hoffnung auf Wetterbesserung. Leider blieb diese aus. Bereits nach wenigen Kilometern war die Kamera abgesoffen. Sie ist auch bisher zu keiner vernünftigen Reaktion zu bewegen, ab jetzt gibt’s erstmal nur noch Handy-Bilder mieser Qualität.

Nach einer reichlichen Stunde krochen wir erstmal in der Rableid-Alm unter. Als der Regen gegen Mittag immer noch nicht nachgelassen hatte, sind wir nur noch in einer halben Stunde zum Eishof gelaufen und haben uns dort einquartiert. Nach und nach füllte sich die Hütte mit Leuten, die alle bei besserem Wetter über’s Eisjöchl wollten.

I'm a truckle, but I don't like to truckle.