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Frostiges Vergnügen

Heute vormittag habe ich den Dreck von der Schlammtour vor drei Wochen vom Bike gewaschen. Dabei packte mich die Lust, bissel rumzufahren. Also habe ich mich warm eingepackt, die Strickmütze statt Helm aufgesetzt und bin rauf in den Abtwald. Über Tischel und Gelenau ging’s runter zum Buschmühlenteich. Da im Wald nur ca. 10cm Schnee lagen und dieser bei frostigen -7°C auch schön festgefroren ist, rutscht man mit den breiten Stollenreifen fast nicht weg.

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Winterwald

Über Tischelstraße und Heinzebank bin ich wieder hoch bis zum Weißen Stein (630m).

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Vom Waldrand ergab sich ein schöner Blick Richtung Thumer Höhe. Am Schwarzen Teich vorbei und dann über den Kohlweg kam ich zur Juchhöh und bin durch den Schützwald wieder heimwärts geradelt. Fazit der Aktion: macht riesigen Spaß, muß dringend wiederholt werden. Einziger Wermutstropfen: der Bowdenzug der hinteren Schaltung bewegt sich keinen Millimeter mehr, ist wohl in der Hülle festgefrohren.

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Vier Hübel

Am Sonntag bin ich die Vier-Hübel-Tour gefahren. Die ersten drei Hübel, Bärenstein, Pöhlberg und Scheibenberg, sind noch ganz easy. Hart wird es erst ab der Auffahrt vom Unterbecken des Pumpspeicherwerks Markersbach zum Hundsmarterflügel über den Roßbachweg. Ich hatte mir die Tour ganz gut eingeteilt, so dass ich auf dem finalen Anstieg vom Ephraim-Haus bis auf den Fichtelberg schön konstant hochziehen konnte und so noch über 30 Leute überholt habe. Letztlich war ich mit meiner Zeit von 5:11 und dem 258. Platz von 600 Startern ganz zufrieden.

Die Organisation war super. Verpflegungspunkte, Streckenposten, Wegweiser — alles genau so, wie es sein soll. Ich glaub‘, da kann man nicht viel verbessern.

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VHT+

Heute bin ich mal die Strecke der Vier-Hübel-Tour abgefahren. Die eigentliche Veranstaltung findet in 14 Tagen statt. Da ich nicht erst mit dem Auto nach O-Tal fahren wollte, habe ich einfach in der Mitte der Runde, in Walthersdorf, angefangen. Die Strecke ist damit natürlich um die An- und Abfahrt länger geworden, deshalb VHT+.

Eigentlich könnte man die Tour auch Fünf-Hübel-Tour nennen, denn das Oberbecken des Pumpspeicherwerks Markersbach liegt auch oben und die Strecke geht danach nochmal richtig weit runter zum Ephraim-Haus auf Pöhlaer Flur.

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Maximal-Anstieg im Erzgebirge

Vorgestern (17.05.12) hab‘ ich mal probiert, den maximalen Anstieg im Erzgebirge hochzufahren. Dazu ging’s zuerst über Preßnitztal und Jöhstadt nach Medenec (Kupferberg). Unterwegs hat man einen schönen Blick über die Preßnitztalsperre zum Hassberg.

Jeleni Hora (Hassberg)

Von Medenec geht eine serpentinenreiche Straße runter nach Klasterec. Wenn man aber noch vor der ersten Kurve rechts abbiegt, gelangt man über eine supersteile Schotter-Abfahrt nach Perstejn an der Eger. Dort bin ich über die Brücke und am Rand des Duppauer Gebirges auf dem Radweg Nr. 6 bis Straž nad Ohrǐ gefahren.

Von dort geht es dann mit 12…18 Prozent Steigung rauf nach Osvinov. Biegt man dort nach der Kirche rechts in den Feldweg ein, wird’s noch etwas steiler.

Naturpark Straz nad Ohri

Weiter oben gelangt man wieder auf die Straße zum Meluzina (Wirbelstein) und die Steigung läßt erstmal deutlich nach. Vor dem Wirbelstein biegen wir links ab, verlieren ca. 100 Höhenmeter und nehmen dann den finalen Anstieg über die Traverse am Nordhang des Keilberges in Angriff. Dank des kalten aber sonnigen Wetters gab es eine Prima Aussicht vom höchsten Punkt des Erzgebirges. Am Rand der schwarzen Piste lag tatsächlich noch etwas Schnee.

Blick über Oberwiesenthal zum Fichtelberg

Von der Eger, 300m über NN, bis zum Keilberg-Gipfel auf 1245m Höhe erklimmt man so fast 1000 Höhenmeter am Stück. Das ist auch schon fast soviel, wie ein „kleiner“ Alpenpass.

Blick vom Klinovec nach Norden

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Und noch das Höhenprofil der ganzen Tour:

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Karfreitag zum Erzgebirgskamm

Die Tour ging zunächst über die Greifensteine und die GBM-Abfahrt runter ins Greifenbachtal. Dann hab‘ ich oberhalb des Röhrgrabens noch eine schöne Abfahrt gefunden und ’ne Extra-Runde gedreht.

Weiter ging’s über Schönfeld, Wiesa, Neundorf und Wiesenbad zur Himmelsmühle. Dort habe ich versucht, direkt an der Zschopau bzw. Preßnitz bis Streckewalde zu kommen. Hat nicht ganz geklappt, an einigen Stellen ging’s nur mit Schieben und Tragen weiter.

Kurz vor Niederschmiedeberg geht links ein Sträßchen nach Schindelbach hoch und mündet dort in einen prima Forstweg im oberen Schindelbachtal. Nach ein paar gut fahrbaren Höhenmetern landet man an der B174.

Auf der anderen Seite ging’s zuerst neben der ehemaligen Bahnstrecke nach Gelobtland. Von dort bin ich  quer durch den Wald wieder südwärts gefahren. Am Ende des Marienberger Truppenübungsplatzes stößt man auf den Weg zum Zeuggraben. Diesem folgend und teilweise Schnee überwindend kam ich nach Reitzenhain.
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Der Weg von dort Richtung Hirtstein war noch tief verschneit und unpassierbar. Ich bin dann durchs Haselbachtal abgefahren und habe dort drei Rothirschkühe aufgeschreckt. Sie rannten einige Zeit wenige Meter neben mir durch den Hochwald. Unsere Geschwindigkeit: ca. 40km/h.