Karfreitag zum Erzgebirgskamm

Die Tour ging zunächst über die Greifensteine und die GBM-Abfahrt runter ins Greifenbachtal. Dann hab‘ ich oberhalb des Röhrgrabens noch eine schöne Abfahrt gefunden und ’ne Extra-Runde gedreht.

Weiter ging’s über Schönfeld, Wiesa, Neundorf und Wiesenbad zur Himmelsmühle. Dort habe ich versucht, direkt an der Zschopau bzw. Preßnitz bis Streckewalde zu kommen. Hat nicht ganz geklappt, an einigen Stellen ging’s nur mit Schieben und Tragen weiter.

Kurz vor Niederschmiedeberg geht links ein Sträßchen nach Schindelbach hoch und mündet dort in einen prima Forstweg im oberen Schindelbachtal. Nach ein paar gut fahrbaren Höhenmetern landet man an der B174.

Auf der anderen Seite ging’s zuerst neben der ehemaligen Bahnstrecke nach Gelobtland. Von dort bin ich  quer durch den Wald wieder südwärts gefahren. Am Ende des Marienberger Truppenübungsplatzes stößt man auf den Weg zum Zeuggraben. Diesem folgend und teilweise Schnee überwindend kam ich nach Reitzenhain.
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Der Weg von dort Richtung Hirtstein war noch tief verschneit und unpassierbar. Ich bin dann durchs Haselbachtal abgefahren und habe dort drei Rothirschkühe aufgeschreckt. Sie rannten einige Zeit wenige Meter neben mir durch den Hochwald. Unsere Geschwindigkeit: ca. 40km/h.

Stülpner-Trail 2

Heut war schönes Wetter und so bin ich am späten Vormittag los, um den letztens weggelassenen Rest des Stülpner-Trails zu fahren. Zunächst bin ich aber von Weißbach aus einen neuen Weg Richtung Willischtal gefahren. Dieser endete in einer schnurgeraden Steilabfahrt. Mit Hintern weit hinter dem Sattel und genug Mut ging das aber ganz gut.

Der Rad- und Fußweg am linken Zschopau-Ufer ab Willischmündung ist im Moment unpassierbar, von Forstfahrzeugen in eine knietiefe Schlammwüste verwandelt. Aber ich wollte ja sowieso in die andere Richtung.

Die Auffahrt von Scharfenstein zum Hohen Schuß geht nur im ganz kleinen Gang. Was für ein Knochen!

Dafür ist der Downhill dann wirklich vom feinsten. Achtung, die Einfahrt in den Single-Trail kurz hinter der Teufelsnase ist leicht zu übersehen. An einer Kehre mit vielen treppenartigen Absätzen hat mein Können nicht gereicht. Aber bis auf diese 10m Angst-Schiebstrecke war das wirklich ein Genuß.

OSM-Karte

Stülpner-Trail

Auf www.miriquidi-bike-trails.de gibt es Roadbooks und anderes zu lohnenswerten Touren im Erzgebirge. Viele davon sind im östlichen Teil, der sogenannte Stülpner-Trail aber ist von mir per Rad gut zu erreichen.

Ich bin also am dritten Advent früh gegen 8 los, am Büchert-Rand rauf, am Nobis-Felsen vorbei und kurz vorm Waldrand bei Gelenau einen Wurzelweg runter zur Tischelstraße. Nach Überquerung der B95 geht gleich am Ende des Parklatzes ein Wurzel-Trail links ab. Am Gelenauer Schießstand bin ich rechts ab zur Eisenstraße. Nach einem kleinen Huckel kommt rechts ein Wald, der sich bis runter zum Ortsrand erstreckt. In diesem führt ein feiner Trail erst parallel zur Eisenstraße, dann steil hinab Richtung Bad. Nach dem Steilstück bin ich links ab und den nächsten Trail neben der Sommerrodelbahn hinunter. Schließlich bin ich über den Willischtal-Radweg bis zur Zschopau gefahren.

Über die rechte Brücke, unter der Bahn durch und drei enge Kehren hoch erreicht man den Zschopautal-Radweg oberhalb des Ortes Willischtal. Am Parkplatz gehen mehrere Wege ab, wir nehmen den steilsten, schneiden dabei eine große Schleife ab und kommen schnaufenderweise auf den Ziegenrücken. Hier geht’s links auf dem Höhenrücken lang und dann einen steilen Trail runter zum alten MZ-Werk. Der Downhill ist nicht zu unterschätzen, man sollte sein Bike schon beherrschen.

Nach einem kurzen Stück Straße biegt rechts ein Radweg ab. Es geht ein paar hundert Meter gehörig hinauf und dann links oberhalb des Skihanges auf den Wurzelweg. Der heißt aber nur so, ist gar nicht so wurzelig und führt in einer Wellenbewegung den Hang entlang bis zur Krumhermersdorfer Straße. Das Stück macht richtig Spaß.

Dann geht’s links runter, am Bad vorbei über den Fluß und dort sofort rechts weg. Am Sortplatz vorbei erreichen wir eine Brücke, die uns wieder ans rechte Ufer bringt. Nach ca. 200m müssen wir einen Trampelpfad rechts hoch und über die Gleise. Seid vorsichtig, man kann die Bahnstrecke nicht weit einsehen!

Der Pfad geht über eine Wiese zum Aquädukt, hier kommt das Wasser der Neunzehnhainer Talsperren an. Unser Trail geht steil am Hang hinauf zum Teufelsstein. Die letzten Meter musste ich schieben, bin die wurzelbesetzten Stufen nicht mehr raufgekommen. Oben sollte man das Bike mal kurz in die Ecke stellen und die Aussicht geniesen.

Ein schöner Trail führt uns über Stock und Stein hinab zur Krumhermersdorfer Straße. Wir fahren in den Ort hinein und nach ca. einem km links Richtung Freibad. Dieses lassen wir rechts liegen und strampeln einen sausteilen Hohlweg rauf. Ich musste dort etwas schieben, der Reifen fand im Matsch einfach keinen Halt. Nach wenigen hundert Metern ist der Weg kein Hohlweg mehr und ich konnte auf die Wiese daneben ausweichen.

Der grantige Anstieg endet an einem Pferdestall, der Weg dort vorbei sorgt dafür, dass das Rad zwei Kilo klebrigen Schlamm mitnimmt.

In Börnichen fahren wir links und gleich wieder rechts. Die Straße macht nach 500m einen Knick rechts runter, wir fahren stattdessen links hoch bis zum Waldrand nahe einem markanten Antennenmast.

Nach einer kurzen Pause bin ich rein in den Wald. Dort beginnt ein schön zu fahrender Trail, der nach ca. 1km wieder in Börnichen ankommt. Wir fahren im Ort hoch und nach ca. 1km scharf links weg. Die Straße geht dann in einen Waldweg über. Im Bornwald folgt dann noch ein feiner Trail, erst auf Gras, dann recht steinig bis hinab zur kleinen Neunzehnhainer Talsperre.

Eigentlich geht der Stülpner-Trail nahe der Staumauer rechts steil hoch. An dem Tag war aber nach ca. 300m Schluss, der Weg war durch Forstfahrzeuge unpassierbar geworden. Ich bin nach rechts ausgewichen, dort erst einen Waldweg und dann eine asphaltierte Forststraße rauf. Das Stück verlangt nach dem allerkleinsten Gang, gefühlte 25% Steigung.

An der großen Talsperre geht es über die Staumauer und weiter über Forstwege zum Schwarzen Teich. Nach einigen weiteren eher sanften aber langen Anstiegen und Überquerung der B-174 gelangen wir bis an den Ortsrand von Großolbersdorf. Dort biegen wir aber gleich wieder rechts ab. Nach ca. 1km geht rechts ein unscheinbarer Pfad runter zum Wald. Dort beginnt ein weiterer Trail, der uns über recht steile und wegen des alten, nassen Laubs teilweise sehr rutschige Passagen nach Scharfenstein führt.

Der Stülpner-Trail biegt kurz vorher wieder rechts ab und geht wieder steil hoch. Ob der fortgeschrittenen Zeit und nachlassender Kräfte bin ich stattdessen einfach den Zschopautal-Radweg bis Willischtal gefahren und anschließend über Gelenau, Eisenstraße und Weißen Stein wieder nach Hause.

Fazit der Tour: Wunderschöne Trails, herrliche Landschaft, technisch anspruchsvoll und kräftezehrend – was will man mehr?

OSM-Karte

Schlammschlacht im Abtwald

Gestern war mieses Wetter, mehr Schnee als Regen, aber eben klatschnass. Also hab‘ ich mir die Regenklamotten drübergezogen und bin am zeitigen Nachmittag rauf aufs Rad und in den Büchert. Gleich nach 100m musste ich erstmal ein Stückchen schieben, bei mehr als 10% Steigung rutscht der Nobby Nic auf Schnee durch. Im Abtwald lag aber nur eine dünne Schneedecke, das ist gut fahrbar. Die Abfahrt zum Tischel war noch ganz OK, ab dort wurde es aber richtig schlammig. Der Trail geht direkt am Tischel los und mal mehr und mal weniger steil über Schlamm, Wurzeln und Steine runter nach Burkhardtsdorf.

Nach 2km Straße biegt kurz vor dem Kemtauer Bahnhof links ein Weg ein. Dieser führt am linken Ufer der Zwönitz hinab zum Dittersdorfer Bahnhof. Dabei gibt es einen kurzen heftigen Anstieg und eine steinige Abfahrt zu überwinden.

Nach Überquerung von Zwönitz und B180 geht’s erst am rechten Ufer weiter und dann am Einsiedler Skihang vorbei sausteil hoch zur Dittersdorfer Höhe. Ich sah mittlerweile genauso schlammig aus wie der Weg. Eine kurze steile Abfahrt bringt einen vorbei am Freibad nach Dittersdorf. Von dort ging’s auf einem steinig-schlammigen Weg rauf zum Taubenstein. Ein Single-Trail führt um diesen herum, dann steil abwärts bis zum Weg Richtung Kemtau. Ich bin dann gleich wieder links abgebogen, steil hinauf zum Weg von Weißbach zum Kalkwerk. Hier lag wieder Schnee und so gab es also wieder ne kurze Schiebe-Einlage.

Über Eisenstraße, Gelenauer Gewerbegebiet und Weißen Stein ging es zurück nach Auerbach. Ich bin dann noch das obere Stück Büchert-Trail gefahren, das untere ist bei Schnee für meine bescheidenen Fahrkünste zu steil. Vielleicht mit Spikes?

I'm a truckle, but I don't like to truckle.